Gesundheits-Vorsorgetest

Das Enzym ALT wird hauptsächlich in den Leberzellen gebildet und ist ein wichtiger Indikator für die Leberfunktion. ist ein Stoffwechselenzym, das in den Zellen verschiedener Körpergewebe vorkommt, insbesondere in der Leber, den Gallengängen und den Knochen. Erhöhte ALT-Werte im Blut können auf Leberschäden oder Probleme in den Gallengängen hinweisen, z. B. wenn der Abfluss der Gallenflüssigkeit blockiert ist.

Cholesterin wird in der Leber gebildet und ist in jeder Körperzelle vorhanden. Es gibt zwei Arten von Cholesterin: HDL (Cholesterin hoher Dichte) und LDL (Cholesterin niedriger Dichte). HDL wird auch als “gutes” Cholesterin bezeichnet, während LDL als “schlechtes” Cholesterin bekannt ist. Ein erhöhter Cholesterinspiegel ist definiert als Gesamtcholesterin über 6,5 mmol/l.

Kreatinin ist ein Abfallprodukt, das beim normalen Abbau von Muskelgewebe entsteht. Erhöhte Kreatininwerte weisen auf eine eingeschränkte Nierenfunktion oder eine Nierenerkrankung hin. Wenn die Nieren geschädigt sind, steigt der Kreatininwert im Blut an, weil das Kreatinin schlecht über die Nieren ausgeschieden wird.

eGFR ist die Abkürzung für die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate. Die Abkürzung eGFR steht für die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate, die angibt, wie viel Blut die Nieren pro Minute filtern. Der Schätzwert basiert auf der Kreatininkonzentration im Blut und ist ein Indikator für die Nierenfunktion. Ein erhöhter eGFR-Wert bedeutet, dass die Filtrationsleistung der Nieren vermindert ist, was auf eine eingeschränkte Nierenfunktion hinweisen kann. Eine schlechte Nierenfunktion kann durch Niereninfektionen, Nierensteine, Bluthochdruck, Diabetes, Dehydrierung oder bestimmte Medikamente verursacht werden.

Ferritin ist ein Protein, das Eisen speichert und es somit im Körper in den Organen einlagern kann. Der Körper benötigt das Spurenelement Eisen, da es die Bindung von Sauerstoff aus dem Blut an das Protein Hämoglobin ermöglicht. Die wichtigste Aufgabe des Hämoglobins ist der Transport von Sauerstoff, den es in der Lunge aufnimmt und zu den Organen im Körper transportiert. Ein niedriger Ferritinwert kann auf einen Eisenmangel hinweisen. Im schlimmsten Fall oder unbehandelt kann dies zu einer Anämie führen, d. h. zu einer starken Verminderung des Hämoglobins bzw. der roten Blutkörperchen.

Folsäure ist ein Vitamin, das der Körper nicht selbst herstellen kann. Obwohl die meisten Menschen durch eine abwechslungsreiche Ernährung ausreichend Folsäure zu sich nehmen, ist Folsäuremangel in den Industrieländern einer der häufigsten Vitaminmängel. Folsäure ist vor allem in grünem Gemüse, Obst und Vollkornprodukten, aber auch in Milchprodukten enthalten. Häufige Symptome eines Folsäuremangels sind Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und/oder Müdigkeit. Schwangere, die in der Frühschwangerschaft einen Folsäuremangel aufweisen, haben zudem ein erhöhtes Risiko, ein Kind mit Neuralrohrdefekten zu bekommen. Erwachsene benötigen täglich 300 Mikrogramm Folsäure. Unabhängig von der Ernährung wird Schwangeren empfohlen, täglich mindestens 400 Mikrogramm in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich zu nehmen.

Gamma-Glutamyltransferase (Gamma-GT oder GGT) ist ein Enzym, das in der Leber gebildet wird und bei der Umwandlung und Verdauung von Substanzen hilft, die mit der Nahrung oder dem Getränk in den Körper gelangen. Normalerweise ist die GGT-Konzentration im Blut sehr niedrig, kann aber ansteigen, wenn die Leber überlastet ist. Dies geschieht, wenn die Leber in kurzer Zeit große Mengen bestimmter Stoffe verarbeiten muss, zum Beispiel bei übermäßigem Konsum bestimmter Medikamente oder von Alkohol. Die GGT-Werte steigen auch an, wenn die Gallengänge verstopft sind, Probleme mit der Gallenblase bestehen oder die Leber geschädigt ist. Die Antibabypille kann eine Senkung des GGT bewirken.

Der Begriff HbA1c steht für „Hämoglobin A1c“ oder glykiertes Hämoglobin. Hämoglobin ist ein Protein, das in den roten Blutkörperchen vorkommt und ihnen ihre Farbe verleiht. Hämoglobin im Blut transportiert Sauerstoff von den Lungen in den restlichen Körper. Glukose (Zucker) im Blut kann sich auch an Hämoglobin anlagern, was als glykiertes Hämoglobin bekannt ist. Das heißt, je mehr Glukose im Blut ist, desto mehr glykiertes Hämoglobin ist vorhanden. Da die roten Blutkörperchen (und damit auch das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen) maximal 120 Tage alt werden, gibt der HbA1c-Wert Auskunft über den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten 10 bis 12 Wochen. Je höher der Blutzuckerspiegel vor dem Test war, desto höher ist der HbA1c-Wert.

HDL steht für High-Density-Lipoprotein, eine Art von Lipoprotein im Blut. Es wird oft als "gutes Cholesterin" bezeichnet, da es dazu beiträgt, andere Cholesterinarten aus dem Blutkreislauf zu entfernen. Dadurch wird die Ablagerung von überschüssigem Cholesterin in den Arterien verhindert und das Risiko von Arteriosklerose (Verhärtung und Verengung der Arterien) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringert. Ein höherer HDL-Spiegel im Blut wird allgemein als vorteilhaft für die Herzgesundheit angesehen, da er den negativen Auswirkungen des LDL-Cholesterins (Low Density Lipoprotein), das oft als "schlechtes Cholesterin" bezeichnet wird, entgegenwirkt. Regelmäßige körperliche Bewegung, eine gesunde Ernährung und der Verzicht auf das Rauchen können dazu beitragen, den HDL-Spiegel zu erhöhen.

LDL steht für Low-Density-Lipoprotein und wird oft als "schlechtes Cholesterin" bezeichnet, da ein erhöhter LDL-Spiegel zu Cholesterinablagerungen in den Arterien führen kann. Wenn sich zu viel LDL im Blutkreislauf befindet, kann es Cholesterin an den Arterienwänden ablagern und Plaques bilden. Im Laufe der Zeit kann dies zu einer Verengung und Verstopfung der Arterien führen, was als Atherosklerose bezeichnet wird und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht. Ein hoher LDL-Cholesterinspiegel wird häufig mit ungesunder Ernährung, Bewegungsmangel, Rauchen und anderen Faktoren eines ungesunden Lebensstils in Verbindung gebracht. Die Senkung des LDL-Cholesterinspiegels durch eine Änderung des Lebensstils, durch Medikamente oder durch eine Kombination aus beidem kann dazu beitragen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken und die allgemeine Herzgesundheit zu verbessern.

Triglyceride sind eine Art von Fett, das im Blut vorkommt. Sie sind die häufigste Form von Fett im menschlichen Körper und dienen als Energiequelle für verschiedene Körperfunktionen. Wenn Sie essen, wandelt Ihr Körper nicht benötigte Kalorien in Triglyceride um, die dann in den Fettzellen gespeichert werden. Zwischen den Mahlzeiten setzen Hormone Triglyceride zur Energiegewinnung frei und sorgen so für eine kontinuierliche Versorgung mit Brennstoff für verschiedene Stoffwechselprozesse. Obwohl Triglyceride für eine normale Körperfunktion unentbehrlich sind, können erhöhte Werte ein Gesundheitsrisiko darstellen. Erhöhte Triglyceridwerte gelten zusammen mit einem hohen LDL-Cholesterinspiegel und einem niedrigen HDL-Cholesterinspiegel als Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Änderungen des Lebensstils, einschließlich gesunder Ernährung, regelmäßiger körperlicher Bewegung und Gewichtskontrolle, können dazu beitragen, die Triglyceridwerte in einem gesunden Bereich zu halten und das Risiko von Herz-Kreislauf-Problemen zu verringern.

Vitamin B12, auch Cobalamin genannt, ist ein wasserlösliches Vitamin, das bei verschiedenen Körperprozessen eine entscheidende Rolle spielt. Es ist unentbehrlich für die Bildung roter Blutkörperchen, die DNA-Synthese und die Funktion des Nervensystems. Der menschliche Körper kann Vitamin B12 nicht selbst herstellen und muss es daher über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel aufnehmen. Es gibt zwei Formen von Vitamin B12 im Körper: aktives B12 und inaktives B12, die beide das gesamte B12 ausmachen. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Formen besteht darin, dass aktives B12 die Form ist, die vom Körper verwendet wird. Die aktive Form von Vitamin B12 wird als Holotranscobalamin oder Holo-TC bezeichnet. Vitamin B12 kommt natürlicherweise in tierischen Produkten wie Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten vor. Menschen, die keine tierischen Produkte verzehren, sind möglicherweise von einem Vitamin-B12-Mangel bedroht, da pflanzliche Lebensmittel im Allgemeinen nicht genügend Vitamin B12 enthalten. Ein Mangel an Vitamin B12 kann zu Anämie, Müdigkeit, neurologischen Störungen und anderen Gesundheitsproblemen führen. Häufige Symptome eines Vitamin-B12-Mangels sind Schwäche, Kribbeln oder Taubheit in Händen und Füßen, Gedächtnisprobleme und Gleichgewichtsstörungen.